In diesem Jahr erscheint hier in dieser Rubrik nicht wie gewohnt Storch Max als Hauptdarsteller. Sein Nest an der Waller Str. 300 ist leer, da Storch Max im 5. Brutjahr im Mai 2019 krank in die Storchenstation nach Osnabrück geholt wurde.
Nachdem in diesem Frühjahr 2020 die ersten Zeitungsartikel über Störche im Raum Bremen und umzu vielversprechend klangen, hielt ich immer wieder Ausschau nach ihnen. Deutlich später als in den Jahren zuvor sichtete ich am Karfreitag die ersten Tiere - drei fliegende Störche im Bereich Scharmbeckstotel und drei fliegende Störche in Höhe Wasserhorst.
In diesem Jahr werde ich voraussichtlich Störche im Landkreis Osterholz besuchen und beobachten.
Die hier gezeigten Fotos zeigen eine der drei Osterholzer Störche, die ich nahe des Scharmbeckstoteler Walds aufgenommen habe. 3 Wochen später erfuhr ich, dass ein Horst in der Scharmbeckstoteler Str. besetzt sei und bebrütet wird - ich vermute, dass sich unter diesen 3 Störchen u.a. einer oder beide Störche dieses Nestes befinden, denn mir wurde berichtet, dass das dortige Storchenpaar kurz vor Beginn der Brut von einem anderen Storch vertrieben wurde. Zum Glück kehrten die beiden Störche aber wieder in ihr Nest zurück und begannen sogar noch mit etwa 14 Tagen Zeitverzögerung zu brüten. Weitere Fotos von diesem Storchennest habe ich am Ende dieser Seite angefügt, denn mein Fokus lag in erster Linie bei dem Nest auf der Nordseite der Wümme.
...wurde ich direkt nach dem Überqueren der Wümme-Brücke auf der NORDSEITE fündig. Auf der Nisthilfe hinter dem Hotel/Restaurant Nordseite hat sich ein Brutpaar niedergelassen. Aufgrund der moderaten Entfernung, die ich noch gut mit Rad erreichen kann, wird dieses Nest in dieser Saison mein ständiges Ziel werden!
Einer dieser beiden Störche ist beringt ! DEW 4X940, diese Ringnummer kam mir bekannt vor. Diesen Storch hatte ich bereits im August 2017 schon einmal fotografiert und der Vogelwarte Helgoland in Wilhelmshaven gemeldet (Kennung DEW). Somit habe ich folgende Daten zu diesem Tier:
DEW 4X940, männlich, wurde im Juli 2006 als flugunfähiges Küken in Strohausen (Wesermarsch) beringt, d.h., der Storch ist jeute 14 Jahre alt.
Dieses Storchenpaar ist definitiv am Brüten. Es verbleibt immer einer im Nest, hauptsächlich liegend. Nur gelegentlich steht der Storch auf, wendet die Brut und legt sich dann wieder hin. Nach Stunden der Abwesenheit kommt der Partner dann zurück und die beiden tauschen ihre Plätze.
Bei meinem ersten Besuch am Nest war ich erfreut, dass sich beide sogar noch gepaart hatten, obwohl sie schon am Brüten waren.
..passiert nichts besonderes bei den Störchen. Einer der beiden sitzt grundsätzlich oben auf dem Nest, während der Partner auf Futtersuche ist. Auf meinen Beobachtungstouren treffe ich immer wieder auf Radfahrer und Leute, die am Storchennest vorbeikommen und der Meinung seien, dass dort oben Jungstörche sitzen würden.
Nur weil man einen Kopf oder den Teil eines Kopfes sieht, muss es nicht gleich ein Jungtier sein.
Daher hier nochmal ein paar Erläuterungen zum zeitlichen Ablauf. Normalerweise kehren spätestens etwa Ende März die männlichen Störche in die Nester der Vorjahresbrut zurück und nach ca. 14 Tagen stoßen die Weibchen hinzu. Entweder kommt die gleiche Partnerin vom Vorjahr oder der Storch wählt eine neue "Herzensdame" aus. Etwa Mitte April +/- 5-7 Tage beginnen die Störche mit dem Brutgeschäft, nachdem zuvor etliche Paarungsakte vollzogen wurden.
Nach ca 30-32 Tagen schlüpfen (etwa Mitte Mai) die Küken, die aber erst nach rund 14- 20 Tagen das erste Mal zu sehen sind. Es dauert rund 3 Wochen, bis sie aufrecht sitzen können und ihr Köpchen über den Rand hinweg deutlich sichtbar wird.
Vor Ende Mai ist es also so gut wie unwahrscheinlich, dass man auf Storchen-Nestern Jungtiere sehen kann!
Die Brutzeit bei Störchen dauert 30-32Tage. Ich schätze, dass diese beiden nun etwa die Hälfte geschafft haben. Den genauen Tag vom Brutbeginn habe ich nicht mitbekommen, aber ich vermute, dass dies etwa am Osterwochenende oder kurz danach war.
An diesem Sonntag, 3.5.20, war Storch 4X940 (das Männchen) auf der am Nest befindlichen Wiese auf Futtersuche, so konnte ich ihn Mal ganz nah dran sehen und aufnehmen. Zu
...bei diesem fast sommerlichen Wetter war mein heutiges Ziel erneut das Storchennest. Ich bin natürlich nun auch sehr gespannt, wann die ersten Hinweise auf geschlüpften Nachwuchs zu sehen sind. Aber heute saß DEW4X940 definitiv noch auf der Brut.
Obwohl ich über 2 Stunden vor Ort war, habe ich die Störchin heute nicht gesehen.
heute wollte ich unbedingt erste Indizien für geschlüpften Nachwuchs erhaschen. Und ich wurde mal wieder für meine Geduld und Ausdauer belohnt.
Eine deutlich erkennbar Futterabgabe ist Nest - ein deutliches Zeichen für geschlüpften Nachwuchs!
Als ich mittags am Nest ankam, lag die Störchin oben im Nest und nichts deutete zunächst darauf hin, dass der Nachwuchs schon geschlüpft sein könnte. Nach rund 2 Stunden stand SIE auf, stocherte mit dem Schnabel am Boden des Nestes. Sie stand kopfüber da und fing Sie an, Nahrung hochzuwürgen. Dies erkennt man sehr gut, denn der Hals wird dabei stark angespannt und die Elterntiere erbrechen daraufhin Nahrung.
Nach längerer Zeit fraß SIE dann Reste der abgelegten Nahrung, ich konnte auf einem Foto sogar noch den Körper einer Maus erkennen.....
Am frühen Abend bin ich mit dem glücklichen Gefühl nach Hause gefahren, dass dort oben Nachwuchs geschlüpft ist.
Große Neugierde trieb mich heute ins Blockland. Nachdem ich vor 5 Tagen das erste Mal den Eindruck hatte, dass im Nest an der NORDSEITE Nachwuchs geschlüpft ist, konnte ich es kaum erwarten, wieder zum Nest zu fahren. Würde ich nun endlich etwas vom Nachwuchs sehen können?
Heute saß bzw. stand Vater-Storch DEW4X940 auf dem Nest und nach gar nicht langer Wartezeit bewegte sich etwas im Nest. Hin und wieder konnte ich eine kleine Schnabelspitze sehen, wenn der Nachwuchs seinen Kopf streckte, um nach Futter zu betteln. Für ganz kurze Momente war der obere Teil vom Köpfchen und vom Schnabel zu sehen.
Mit bloßem Auge konnte man es fast nicht erkennen, aber dank meines 600mm-Super-Teleobjektivs ist ein "Blick" auf den Nachwuchs möglich....
Seit letztem Wochenende hatte ich den Eindruck, dass es mehr als nur 1Ei im Nest gegeben hat. Als ich am Dienstag 2 Std am Nest war, hatte ich das Gefühl, dass evtl noch ein 2.Küken geschlüpft sei. Und meine Eindruck anhand meiner Verhaltens-Beobachtungen war richtig, es sind 2 Jungtiere im Nest.
Ich bin total überwältigt, aber auch ein wenig in Sorge.
Der "ältere"der beiden könnte nun rund 10 Tage alt sein, er entwickelt sich prächtig. In den letzten Tagen ist er sichtlich gewachsen.
Der "jüngere" ist deutlich kleiner, heute konnte ich ihn das erste Mal sehen, wenn er nach Futter bettelte und seinen Schnabel hin-und her schwang. Es war aber nur seine Schnabelspitze zu erkennen.
Ich war 4 Stunden vor Ort, in dieser Zeit fütterten die Eltern kein einziges Mal. Sie sind auch sehr lange auf Futtersuche und nach der Rückkehr ins Nest haben sie nicht sofort Futter ins Nest abgegeben. Es ist erkennbar, das Futterangebot ist sehr schlecht....es ist zu trocken, es gibt zu wenig Insekten...
Es waren nur wenige ultra-kurze Momente, in denen die 2. Schnabelspitze im Nest erkennbar war. Einen dieser Momente konnte ich im Bild festhalten.
Was deutlich erkennbar ist, die Schabelspitze vom zuerst geschlüpften Storch ist deutlich höher. der zweitgeschlüpfte scheint m.E. einige Tage jünger zu sein.
Dafür ist der "größere" der beiden schon deutlich gut bei Kräften und verlangt regelmäßig nach Futter. Sein Köpfchen schwingt häufig sichtbar im Nest hin - und her. Mit seinem Schnäbelchen signalisiert das Storchenkind immer wieder, dass es Hunger hat.....
Nachdem es nun deutlich kühler und windiger geworden war und heftige Regengüsse der trockenen Erde gut taten, war ich sehr besorgt um den Zustand der Jungstörche. Am Sonntag sah kurzzeitig Mal einen 2. kleinen Schnabel, bzw eine 2.Schnabelspitze im Nest , aber ich fuhr mit viel Sorgen im Bauch nach Hause.
Daher war ich heute so neugierig, ob ich den 2.Schnabel bzw. den 2.Jungstorch erneut sehen würde.
Meine Sorge hat sich bestätigt, heute sah ich nur noch einen Jungsstorch. Dieser allerdings in den letzten Tage deutlich gewachsen ist. Er ist agil und robbt im Nest herum, um -wie es sich gehört - über den Rand hinaus sein Geschäft zu verrichten.
Der zweitgeschlüpfte hat es wohl nicht geschafft, oder er wurde "geopfert", damit der größere eine bessere Chance hat. Ich sah und fotografierte bereits 2017, wie Storch MAX eines seiner Jungen aus dem Nest geworfen hatte. Dies ist bei Vögeln nicht selten, dass sie bei Nahrungsmangel den schwächeren Nachwuchs aus dem Nest werfen. Ob nun hier das 2.Jungtier herausgeworfen wurde, weiss ich leider nicht.
Zunächst war ich erschrocken, als Papa-Storch plötzlich vom Nest sprang und den Nachwuchs alleine ließ. Doch 4x940 landete direkt auf der Wiese am Nest. Und direkt nach seiner Landung stocherte er wild und kräftig mit seinem Schnabel in den Boden. Er hatte irgendwas gefunden, das er nun aufnehmen wollte. Für einen Regenwurm schien mir der Aufwand (Kraftaufwand, Dauer) zu heftig. Hatte er eine Maus gesehen?
Kaum zu glauben, er hat scheinbar von oben aus dem Nest einen Maulwurf erspäht und sich diesen geholt. Wahnsinn, so etwas vor meiner Linse! Der kleine Maulwurf hatte keine Chance und verschwand nach wenigen Minuten im Schlund von Papa-Storch.
Direkt danach holte er sich noch zwei dicke Büschel Gras als Nistmaterial und flog wieder hinauf ins Nest.
Der bereits im Magen ein wenig vorverdaute Maulwurf war aber schlussendlich doch zu groß für den Schnabel vom Nachwuchs, so konnte Papa-Storch DEW4x940 diesen am Ende ein 2.Mal verspeisen....
Wenn ich könnte, würde ich am liebsten täglich zum Nest fahren. Es ist so eine interessante und spannende Zeit, denn das "Kleine" wächst und entwickelt sich stetig.
Nun ist "es" schon wieder deutlich sichtbar gewachsen und stemmt sich schon etwas hoch, um das Geschäft über den Nestrand hinweg zu verrichten. Es schlägt seine Flügel beim Herumrutschen im Nest und beim Halten der Balance ...es ist schön zu sehen, dass es dem Nachwuchs gut geht.
Heute sah ich nur "Papa-Storch" oben im Nest.
Heute wollte ich unbedingt noch vor dem (angesagten) Gewitter am Nest sein. Zum Glück war es ab mittags so schön, dass ich mich auf eine 4-5 stündige Beobachtung einrichtete.
Bei Ankunft war Papa DEW4X940 im Nest. Das KLEINE ist wieder mächtig gewachsen und suchte immer wieder Schutz in Papa's Schatten. Langeweile ermutigte, Mal was neues auszuprobieren...so stemmte sich der/die "Kleine" im Laufe der Zeit hoch, stand plötzlich auf beiden Beinen und ging vorsichtig und unsicher die ersten Schritte durchs Nest.
Ganz unerwartet wurde gestern im Osterholzer Kreisblatt mein Foto vom Storch veröffentlicht, welches ich im Zuge eines Fotowettbewerbs zum Thema "Neubeginn" eingesandt hatte.
Heute wollte ich unbedingt wieder schauen, wie es Familie Storch geht. Als ich das Nest erreichte, war Papa-Storch oben und kurz danach fing er an zu klappern und der Kleine legte sich nieder. Vermutlich war ein fremder Storch am Himmel zu sehen (den ich aber nicht gesehen habe).
Und einen kurzen Moment später klapperte er wieder, aber da kam "Mama"-Storch zurück ins Nest geflogen. Es folgte eine sehr lange und ausgiebige Begrüßung.
Der Nachwuchs zeigte sodann auch seinen Hunger! Immer wieder reckte es seinen Hals und stubste an "Mama's" Schnabel - ich nenne dies gerne "Schnäbeln". Das Schnäbeln war erfolgreich, es gab Futter. Und wie es sich gehört, nach dem Essen eine ausgiebige Mittagsruhe.....
Seit Tagen ist es sehr warm, sonnig und es gab kaum Regen. Keine guten Bedingungen für die Aufzucht von Jungstörchen - es fehlt an Nahrung.
Als ich mittags am Nest ankam, war es unerträglich heiß in der Sonne. Papa-Storch war mit dem Nachwuchs im Nest. Das Kleine suchte immer wieder Schutz in Papa's Schatten . Beide hatten ihre Schnäbel leicht geöffnet und waren am Hecheln. Das Kleine steckte immer wieder seinen Schnabel in Papa's Brustgefieder, um sich dort "abzukühlen".
Außerdem war der Hunger wohl sehr gross. Das Kleine versuchte immer wieder Papa's Schnabelspitze zu erwischen. Durch Schnäbeln wird Hunger angezeigt. Aber Papa-Storch blieb eisern und gab erst am späten Nachmittag Futter ab.
Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass der Nachwuchs heute ein wenig schlapp wirkte. Das Kleine stand nur ganz selten auf und blieb nur sehr kurz auf den ausgestreckten Beinchen stehen. Mal ging es ein paar Schritte im Nest spazieren, aber dann sackten die Beinchen wieder zusammen.
Nachdem es gegen späten Nachmittag eine Portion Futter gab, sah es etwas besser aus- das Futter hat notwendige Energie gebracht.
Mama Storch war sehr lange unterwegs auf Futtersuche. Ich hatte sie den ganzen Nachmittag nicht gesehen. Das Warten wurde wohl auch Papa-Storch zu lang, er sprang kurzerhand vom Nest herunter. Doch waren ihm scheinbar die über dem Nest kreisenden Bussarde nicht geheuer, er kam ganz schnell wieder zurück ins Nest....
Nachdem ich vor 14 Tagen zuletzt beim Storchennest war, erhoffte ich nun deutlich sichtbare Veränderungen. Und tatsächlich, der Jungstorch ist deutlich gewachsen und er wird nun von seinen Eltern stundenlang allein gelassen. Nun ist der Jungstorch knapp 7 Wochen alt, er hat fast seine entgültige Größe erreicht und sein Gefieder (seine Flügel) haben ausgereifte Federn. Jetzt fängt der Nachwuchs mit Flugübungen auf dem Nest an. Zum Flügelschwingen kommen nun Hüpfer hinzu. Diese Flugübungen wollte ich heute unbedingt erleben. Es dauerte gut 2 Stunden, als der Jungstorch plötzlich ganz nervös wurde und mit Sprüngen und Flügelschwingen begann.
...und wird nun langsam flügge. Der Jungstorch, von dem wir das Geschlecht nicht erkennen können (Störche haben keine äußeren Geschlechtsmerkmale), ist fast ausgewachsen. Seine Körpergröße und auch seine Flügel sind fast so groß wie bei seinen Eltern. Am Schnabel und an den Beinen ist er aber noch als Jungstorch zu erkennen. Schnabel und Beine sind noch nicht rot.
Heute hoffte ich auch auf etliche Flugübungen. Aber nach 4 Stunden hatte ich nur 3 deutliche Übungseinheiten gesehen. Papa DEW4X940 hatte zwischenzeitlich Futter gebracht, Mama-Storch habe ich gar nicht gesehen.
Ich habe dennoch das Gefühl, dass der Jungstorch Ende kommender Woche fliegen wird.
Nun ist der Jungstorch rund 10Wochen alt, somit ist es bald an der Zeit, das Nest für den ersten Flug zu verlassen. Meine Vermutung war, dass der Jungstorch Ende dieser Woche/Anfang kommender Woche zum ersten Mal fliegen wird.
Als ich heute am Nest war, da hatte ich den Eindruck, er wolle nun endlich fliegen. Seine Sprünge auf dem Nest werden immer höher und seine Flügelschwingen werden immer kräftiger.
Er guckt oft vom Nest runter, als wolle er die Höhe abschätzen. Aber das sind menschliche Gedanken!
Solange Mama- und Papa-Storch Futter heranbringen, hat der Nachwuchs keinen großen Druck, vom Nest zu springen. Im Jahr 2015 haben die Storchen-Eltern ihrem Nachwuchs kein Futter mehr ins Nest gebracht, damit dieser endlich mit dem Fliegen beginnt. Heute kam Papa-Storch ins Nest und zu sehen bekam ich eine wilde "Raubtier-Fütterung".
nachdem der Nachwuchs am letzten Wochenende noch nicht vom Nest gehüpft war, hoffte ich ihn heute fliegend zu erleben. Als ich mittags am Nest ankam, standen die beiden Elterntiere oben auf dem Nest - vom Jungstorch war nichts zu sehen! Beide fingen nach kurzer Zeit lang ausdauernd an zu klappern. Ich weiss zwar nicht warum, aber sie klapperten ohne Ende. Und kurz danach verließen beide das Nest.
Bis zum späten Nachmittag hatte ich niemanden mehr am Nest erlebt. Schade, den Nachwuchs hätte ich doch so gerne fliegend fotografiert.
Auch am Tag drauf habe ich nur Papa-Storch gesehen, der am späten nachmittag allein auf dem Nest stand. Den Jungstorch habe ich wieder nicht gesehen.
Somit endet hier die Geschichte der Storchenfamilie an der NORDSEITE. Storch DEW4X940 und seine Partnerin haben einen Jungstorch großgezogen. Nachdem dieser endlich das Fliegen begonnen hatte, habe ich ihn leider nicht mehr gesehen.
Ich bin gespannt, welchen Storch wir im nächsten Jahr hier im Nest an der NORDSEITE vorfinden werden.
In Jahr 2020 gibt es rund 10 Neubelegungen im Landkreis Osterholz, dazu gehört u.a. auch ein Nest in der Scharmbeckstoteler Strasse. An diesem Nest habe ich heute das 1. Mal fotografiert.
Der Storchen-Mann ist beringt (DEW7T009) und erst 3 Jahre alt. Seine Storchen-Frau ist unberingt. Von anfänglich 3 Jungtieren sind 2 noch im Nest und gedeihen prächtig. Heute, am 5.7.2020 sind die beiden 35 Tage alt und schon sehr lebhaft im Nest unterwegs. Flügelschwünge stehen auch schon auf der Liste der Tagesaktivitäten.
diese beiden Jungstörche sind nun gut 6 Wochen alt. Sie sind sichtbar kleiner als der Jungstorch aus dem Nest an der NORDSEITE. Sie werden von ihren Eltern auch schon im Nest allein gelassen, während diese auf Futtersuche sind. Dennoch sind sie im Notfall schnell zur Stelle, falls Bussarde o.ä dem Nachwuchs zu nahe kommen.
Heute waren die beiden recht inaktiv. Nachdem es die letzten Tage sehr viel geregnet hatte, bin ich nicht sicher, ob beide evtl noch ein nasses Gefieder hatten oder ob es andere Gründe für das viele Liegen im Nest gibt.
Nach 14Tagen Pause war ich heute wieder am Nest in OHZ-Sc.harmbeckstotel. Die beiden Jungstörche haben sich prächtig entwickelt. Kein Wunder bei der guten Verpflegung. Die beiden bekommen deutlich öfter Futter als der Jungstorch an der Nordseite. Hier kommen die Eltern fast 1x pro Stunde und bringen Futter.
Beide machen ab und zu Flug-und Flügeltraining, was zu zweit im Nest nicht so leicht ist.
Als ich heute am Storchennest in Scharmbeckstotel ankam, war ich gespannt, ob die Jungstörche schon fliegen. Meine Prognose war, dass sie an diesem Wochenende fliegen würden. Und ja, tatsächlich, ich erfuhr, dass der 1. Storch am Donnerstag und der andere am Freitag das erste Mal geflogen ist.
Das wollte ich nun gerne vor meiner Linse erleben!
Bei 30 Grad und stahlblauen Himmel war es den Großvögeln wohl auch zu warm, sie standen fast nur im Nest und machten kaum Anstalten zu fliegen. Die Eltern standen zeitweilig auf der hinteren (alten) Nisthilfe und putzen sich. Ein wunderschöner Anblick mit welcher Liebe die beiden sich gegenseitig im Gefieder knabbern.
Und dann war es endlich soweit, der eine Jungstorch sprang vom Nest und drehte eine Runde über den Hof bis zur hinteren Nisthilfe und flog zurück ins Nest. Es dauerte danach nochmal eine Ewigkeit, bis sich dieses Schauspiel wiederholte.
Beide Jungstörche habe das Nest verlassen und wir hoffen, dass Sie in den kommenden Jahren nach OHZ zurückkehren werden.